Beim Richtfest in Bad Salzhausen stehen die Geschäftsführer der Teilhabe Wetterau, Markus Haselbauer und Eva Reichert, der Polier Cristian Schüttel, die Prokuristin von Lupp, Sina Lupp, die Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler und Architekt Andreas Schmitt vor dem Rohbau.
Die Geschäftsführer der Teilhabe Wetterau, Markus Haselbauer und Eva Reichert, Polier Christian Schüttel, Prokuristin Sina Lupp, Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler und Architekt Andreas Schmitt sind beim Richtfest stolz auf das neue Gebäude.

Richtfest im Quartier Roland

Die äußere Hülle der neuen Besonderen Wohnform in Bad Salzhausen steht. Hier wurde vor Kurzem das Richtfest gefeiert.

Die Unternehmensgruppe Lupp hatte das Grundstück in der Roland-Krug-Straße 15 in Bad Salzhausen von der Teilhabe Wetterau 2022 gekauft. Anfang 2024 begann der Bau des inklusiven Wohngebiets, das den Namen „Quartier Roland“ bekommen hat. Denn hier entsteht nicht nur ein neues Haus für die Teilhabe Wetterau, sondern ein komplettes, neues, lebendiges Wohngebiet, wie Sina Lupp, Prokuristin und Gesellschafterin des Bauunternehmens Adolf Lupp betonte: „Das Projekt vereint modernen Wohnraum, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit.“

Gebäude wird ein Zuhause für viele Menschen

Beim Richtfest ging es aber zunächst um das Gebäude B, dessen Rohbau fertiggestellt ist. „Seit Baubeginn sind hier 3750 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstanden. Es wurden mehr als 235 Tonnen Stahl, fast 1600 Kubikmeter Beton und 389 Fertigteile verbaut“, berichtete Sina Lupp. Sie dankte vor allem den Bauarbeitern für ihre großartige Leistung. Es entstehe ein Zuhause für die Klienten der Teilhabe Wetterau: 24 Zimmer in der Besonderen Wohnform, 24 Plätze in der Tagesstruktur, 13 Einzel-, zwei Zwei- und zwei Drei-Zimmer-Appartements sowie ein Büro. Im Erdgeschoss wird es einen Eventraum geben, den die Teilhabe Wetterau auch vermieten werde.

Inklusiver Lebensmittelpunkt

Eva Reichert, Geschäftsführerin der Teilhabe Wetterau gGmbH, war sich sicher, dass das neue Haus voller Leben sein wird: „Es ist mehr als ein Gebäude. Es wird der Lebensmittelpunkt für Menschen sein, die hier Unterstützung erfahren und sich geborgen fühlen. Hier werden Inklusion und Vielfalt aktiv gelebt“, sagte sie im Beisein der Menschen, die derzeit noch im Haus am Landgrafenteich wohnen und sich schon auf ihr neues Zuhause freuen. Sie verfolgen den Baufortschritt, seit das erste Baustellenfahrzeug angekommen ist, kommunizieren mit den Handwerkern und haben schon Ideen, wie ihre persönlichen Zimmer aussehen sollen. Der Umzug aus dem alten Haus am Landgrafenteich in die neue Besondere Wohnform ist für das Ende des Jahres anvisiert.

Richtfest: Dank an Handwerker

Bis dahin ist noch einiges zu tun. „Eigentlich geht es jetzt erst richtig los: Der Rohbau ist erst ein Drittel des Bauvolumens“, sagte der Architekt Andreas Schmitt. Im nächsten Schritt werden die Fenster eingebaut. Dann stehen Heizungs-, Sanitär- und Elektroarbeiten an. „Das ist mehr als ein Haus aus Stein und Holz. Es ist ein Herz und eine Seele“, so Schmitt. Er übergab das Wort an den Polier Christian Schüttel, der mit dem traditionellen Richtspruch den Bauherren, die Planer und die Handwerker hochleben ließ.

Wohnquartier mit Leuchtturmcharakter

Das Gebäude B, das von der Teilhabe Wetterau gemietet wird, ist das erste Gebäude im Quartier Roland. Es werden weitere Gebäude dazukommen. „Man braucht jetzt noch viel Fantasie, um sich vorzustellen, wie das ganze Quartier aussehen wird“, sagte der Architekt. Das Gebäude B umschließt an zwei Seiten eine begrünte Freifläche. Um dieses Zentrum herum werden zwei weitere Gebäude errichtet: ein Appartementhaus für die Mitarbeiter der Firma Lupp und eine Kindertagesstätte mit Gewerberaum. In späteren Bauabschnitten sollen vier Mehrfamilienhäuser, acht Doppelhäuser, ein einzelnes freistehendes und sieben erschlossene Grundstücke für die Bebauung mit Einfamilienhäusern dazukommen. „Das Quartier Roland entwickelt sich zu einem lebendigen und sozialen Zentrum. Das Projekt hat einen gesellschaftlichen Leuchtturmcharakter für Ortsentwicklungen“, lobte die Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler.

Zwei Gebäude sind zu sehen: links das alte Haus am Landgrafenteich und in der Mitte der Rohbau vom neuen Gebäude. Der Rohbau ist eingerüstet. Rechts steht ein roter Baukran.
Richtfest für das Gebäude B: Hier werden die Bewohner aus dem Haus am Landgrafenteich einziehen.
Skip to content